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Behind The Scenes

🎬 Behind The Scenes #44: Kreatives Chaos


Hallo, Daniel hier.

Dieses Mal mit etwas Verspätung. Und nein, es ist nicht das tolle Wetter schuld, das hat sich mittlerweile wieder hinter einer dicken Wolkendecke verzogen. Aber der Ausblick auf den Sommer tut auf jeden Fall gut und motiviert, rauszugehen … und sich vor den wirklich wichtigen Dingen zu drücken. 😇

Die letzten zwei Wochen gingen, wie immer, viel zu schnell vorbei. Neben der Produktion für den Kurzfilm (Spiegelbilder), sitze ich gerade noch an einer anderen Einreichung; eine Drehbuchförderung. Auch sehr spannend und vielleicht berichte ich darüber auch mal etwas mehr, wenn es dich interessiert. Lass es mich wissen.

Ich wurde netterweise darauf hingewiesen, dass dieser Newsletter teilweise etwas verwirrend sein kann und man nicht versteht, ob ich gerade etwas zu dem aktuellen Stand des Kurzfilms berichte oder es sich um ein anderes Projekt handelt. Das fand ich einen sehr guten Punkt. Denn eigentlich soll sich hier ja in erster Linie alles um den Kurzfilm drehen. Ich gelobe Besserung.

Nichtsdestotrotz, hat mich das zum Nachdenken gebracht, zumal ich parallel im Hintergrund schon länger an einem kleinen Makeover dieses Newsletters tüftle. Im Zuge dessen wird sich auch etwas mehr ändern. Dazu schicke ich dir aber demnächst - irgendwann 😅 - eine separate E-Mail, die du unbedingt beantworten solltest, falls du den Newsletter weiterhin bekommen willst. Aber, wie gesagt … dauert noch etwas.

Jetzt aber erstmal weiter mit:

Logline

Als Hausmeister Walther in ein Wohnhaus geschickt wird, um den kaputten Spiegel im Aufzug zu reparieren, gerät er zwischen die Fronten der zerstrittenen Bewohner:innen, die sich aufgrund ihrer Vorurteile gegenseitig die Schuld für den Schaden zuschieben.

Ich habe mich mit der Requisiteurin Svantje Fenz getroffen, die die Ausstattung bei dem Kurzfilm übernehmen wird. Unser Gespräch war super spannend, denn es ging nicht nur darum, was alles an Requisiten am Set gebraucht wird, sondern auch um die Art und Weise, wie wir die Drehorte an sich (Das Set des Aufzugs und ein Flur) planen, gestalten und bauen können, um so effektiv wie möglich beim Dreh vorgehen zu können.

Dafür ist es auch wichtig, dass ich mal mit dem Storyboard vorankomme und mich mit meinem Kameramann Knut Adass zusammensetze, wie wir das alles am besten inszenieren und gestalten. Du merkst, alles hängt zusammen und voneinander ab. Ein schönes kreatives Chaos. 😆

Dann habe ich die Writer’s und Director’s Note fertig geschrieben. Das ist ein Dokument für den Antrag bei der Filmförderung, in dem man neben seinen Beweggründen, warum man es für wichtig hält, dass dieser Film erzählt werden muss, auch seine gestalterische Vision darlegen muss.

Dabei ist mir aufgefallen, dass das Schreiben über das eigene Projekt, also was man damit bezwecken will, für wen es gedacht ist, welche Themen es behandelt etc., eigentlich viel früher im kreativen Prozess stattfinden sollte. Denn dadurch bekommt man nochmal eine ganz andere Sichtweise auf sein Vorhaben und vor allem viele neue Ideen.

Was jetzt nicht heißen soll, dass sich an dem Kurzfilm noch viel ändert. Aber bei meinen anderen Projekten habe ich mir vorgenommen, das ab jetzt immer im Vorfeld zu machen.

Des Weiteren hatte ich das Vergnügen, mich mit dem Frankfurter Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur Rainer Ewerrien zusammenzusetzen. Er war so lieb und hat sich das Drehbuch durchgelesen und mir einige Tipps gegeben, was man noch etwas verfeinern könnte. Denn im Großen und Ganzen findet er es richtig gut. Was mich natürlich sehr freut. 😇

Und das Treffen kam genau zum richtigen Zeitpunkt, denn nächste Woche werde ich die nächste und vorerst letzte Fassung vor der Einreichung angehen. 💪

Darüber hinaus fange ich auch mit einem Pitchdeck für das Projekt an. Nicht nur, um es der Jury bei der Filmförderung schmackhafter zu machen, nämlich auch potenziellen Produktionen oder Produzent:innen, die mich dabei unterstützen könnten. Langweilig wird mir also nicht.

Und wenn ich es nebenher schaffe, werde ich dir auch regelmäßig auf Instagram und Facebook Einblick in mein Schaffen geben.


👀 WAS ZUM SCHAUEN

HANEKE WERKSCHAU — In der Arte Mediathek gibt es zur Zeit eine große Werkschau des Regisseurs und Drehbuchautors Michael Haneke, sowie eine Dokumentation über ihn und seine Arbeitsweise.

LESS IS MORE — Björk ist eine Künstlerin, die ich wirklich bewundere, mich an ihrer Musik aber schon lange überhört habe. Deshalb habe ich auch gar nicht mehr verfolgt, was sie in den letzten Jahren so getrieben hat. Aber ich mag dieses ältere Video, wo sie Einblick in ihren kreativen Schaffensprozess zum Album Homogenic gibt. Vor allem, sich dabei auf nur drei Soundquellen zu limitieren, Beats, Stimme und Streicher, finde ich einen guten Ansatz.

📚 WAS ZUM LESEN

WIE ENTSTEHT KUNST? — Autor Adam Moss hat diversen Künstler:innen nicht nur auf die Finger geschaut, sondern sie auch ihre inneren kreativen Prozesse schildern lassen, wie sie ein bestimmtes Kunstwerk erschaffen haben. Ein wirklich faszinierender Einblick in den kreativen Schaffensprozess.

👂 WAS ZUM HÖREN

MUSIK, DIE BEIM DENKEN HILFT — Ich höre beim Schreiben gerne Soundtracks. Doch manchmal darf es tatsächlich noch weniger sein und es müssen irgendwelche Flächen und Dronesounds her, die einen einlullen und die richtigen Regionen im Gehirn stimulieren. Und damit man sich nicht wahllos durch irgendwelche Playlists auf Spoti & Co klicken muss, bis man die richtige gefunden hat, gibt es diese wirklich wunderschön designte Webseite, bei der man nur Play drücken muss und schon ist man im (Sound)Flow.

FILMFÖRDERCHAOS — In diesem Podcasts entwirrt der Filmjournalist Rudolf Worschech die verschiedenen Förderinstrumente hierzulande und gibt eine Einschätzung zu der Novellierung des Filmfördergesetzes ab, das bis Ende 2024 stehen soll. 🫣 Ist die Filmförderung noch zu retten?

🧠 WAS ZUM LERNEN

PITCH IT, LIKE BECKHAM — Um mögliche Produzenten, Finanziers oder sonst wen, von deinem Filmprojekt zu überzeugen, kann ein Pitchdeck nicht schaden. In dieser kostenlosen Masterclass vom Sundance Collab Institute, wird man alles Nötige dazu erfahren.


Und schon wieder rum. So schnell kann’s gehen.

Aber in zwei Wochen hörst du ja wieder von mir. In der Zwischenzeit kannst du gerne von dir hören lassen, was du so treibst, was ich hier besser machen könnte usw. Freue mich.

Bis zum nächsten Mal, danke für Deine Zeit und hab Spaß an dem, was Du tust.

✌🏼

Daniel

Behind The Scenes

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